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Nummer 4690 

> Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft > Aachen (NW)

4690
Nummer 4690
AACHEN (NW) Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, Aachen (NW) Namensaktie 1000 RM 1. Juli 1930, am 12.6.1941 heraufgestempelt auf RM 1500.-. II/III 5000 Stück

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Abschluß von Versicherungen im In- und Auslande, sowohl direkt als auch im Wege der Rückversicherung oder der Retrozession, insbesondere gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsgefahren, gegen Glas-Unfall-, Haftpflicht-, Transport- (einschließlich Reisegepäck-Valoren-und Sportboot-) und Kraftfahrzeugschäden u.v.m. Gegründet am 24.6.1825 mit einem Grundkapital von 1.000.000.- Talern. 1834 wurde ihr als erster deutscher Gesellschaft die Genehmigung zum Geschäftsbetrieb in Bayern erteilt und der Charakter einer einheimischen Gesellschaft mit dem Recht verliehen, den bayerischen Löwen im Firmenschild zu zeigen. Auf persönliche Anregung des Königs Ludwig I. hin führt die Gesellschaft seit dieser Zeit in Bayern den Namen "Münchener und Aachener Mobiliar-Feuer-Versicherungs-Gesellschaft". Dementsprechend wurde die Firmenbezeichnung für außerhalb Bayerns in "Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft" geändert. Im Jahre 1853 wurde von der Gesellschaft die "Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft" in Aachen ins Leben gerufen. 1893 begann die "Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft" den Ausbau ihres direkten Auslandsgeschäftes mit der Errichtung einer Generalagentur in San Francisco, der die Eröffnung von Filialdirektionen in New York und Chicago folgte. In der Nachkriegszeit wurden abgerissene Fäden, soweit möglich, wieder geknüpft und auch neue Verbindungen gewonnen. 1939 Übernahme des Versicherungsbestandes des deutschen Geschäftes der englischen Versicherungsgesellschaft "Liverpool & London & Globe". Überführung der Versicherungs-AG "Globus" in Wien auf die Aachener und Münchener Feuer-Versicherung-Gesellschaft. Ferner Übernahme der treuhänderischen Verwaltung der Versicherungsbestände der Gesellschaften "Prudential" und "Przezornose" in "den dem Reiche wieder angegliederten, früher polnischen Gebieten mit der Erlaubnis, in diesen Provinzen zu arbeiten" (Originaltext aus dem Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, 48. Aufl. 1943); ebenso erhielt die Gesellschaft die Arbeitsgenehmigung für das Sudetenland im Zusammenhang mit der Übertragung des kleinen Geschäftsbestandes der "Praha wechselseitige Versicherungsanstalt in Prag". 1940 wurde im Elsaß, in Lothringen, in Eupen und in Malmedy sowie in Holland, Belgien und in Frankreich der Geschäftsbetrieb aufgenommen bzw. wiederaufgenommen bzw. stark erweitert. 1943 bestanden Beteiligungen der vielfältigsten Art, die wichtigsten waren: 1. "Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft", Aachen (diese und die folgenden je über 25 %). 2. "Colonia Kölnische Versicherungs-AG", Köln. 3. "Fortuna Rückversicherungs-AG", Erfurt. 4. "Gladbacher Feuerversicherungs-AG", M. Gladbach. 5. "Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft" Hamburg. 6. "Nordstern" Allgemeine Versicherungs-AG", Berlin. 7. "Thuringia Versicherungs-AG", Erfurt. Großaktionäre (1943): Nach § 8 der Satzung durfte kein Aktionär an Aktien mehr als 1 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu Eigentum besitzen. Für juristische Personen als Aktionäre konnte der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates den Erwerb und Besitz einer höheren Aktienzahl gestatten. Im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften werden jedoch hierzu keine Namen genannt. Seit 1970 firmiert die Gesellschaft in ganz Deutschland als "Aachener und Münchener Versicherung AG" und trägt damit der Erweiterung ihres Geschäftsbereiches Rechnung. 1995 wird im Rahmen der Konzentration auf das Erstversicherungsgeschäft ein Teil des Bestandes der Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft an die GE Capital veräußert und gleichzeitig der Name des Unternehmens in AM Konzernrückversicherung AG geändert. Als konzerninterne Rückversicherungsgesellschaft wird sie 1997 auf die AMB verschmolzen, die ihren Unternehmensgegenstand satzungsmäßig auf den Betrieb der Rückversicherung erweitert. 1997 wurde das gesamte operative Geschäft der Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft AG auf die Aachener und Münchener Beteiligungs-AG, später AMB Holding AG verschmolzen. Nach der Übernahme der AMB-Aktienmehrheit bringt die Assicurazioni Generali die Generali Lloyd Gesellschaften in die AMB Generali Gruppe ein. Die AMB wirkt somit als strategische Holding für alle zum Generali-Konzern gehörenden Gesellschaften in Deutschland. Im Juli 2001 Umbenennung der AMB in AMB Generali Holding AG.

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